Zahnersatzkredit – wenn die Kasse nicht (alles) zahlt


Das Wichtigste in Kürze

  • Gesetzliche Krankenkassen kommen in der Regel nur für die Hälfte der Regelleistung bei Zahnersatz auf.
  • Die entstehenden Zusatzkosten für einen Zahnersatz lassen sich mit Krediten finanzieren.
  • Den Kredit kann man oft beim behandelnden Arzt, aber auch als normalen Ratenkredit bei einer Bank beantragen.
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Die Kosten für den Zahnersatz

Für einen Zahnersatz kann es verschiedenste Gründe geben, darunter die Ästhetik bei ansonsten intaktem Zahnbild, das Ausgleichen entstandener Zahnlücken, aber auch gesundheitliche Probleme aufgrund kaputter Zähne. Zahnersatz ist oft ein kostspieliges Unterfangen, denn bereits für eine Keramikkrone fallen Kosten im hohen dreistelligen Bereich an. Die gesetzlichen Krankenkassen kommen mittlerweile nur noch für die Hälfte der Regelkosten auf und somit muss der Patient – besonders falls hochwertigere Materialien für den Zahnersatz gewünscht werden – die Differenz zwischen Kassenzuschuss und Gesamtpreis aus eigener Tasche zahlen. Zahnzusatzversicherungen und die Einhaltung regelmäßiger Kontrolltermine tragen dazu bei, den Eigenanteil niedrig zu halten. Private Krankenversicherungen übernehmen übrigens im Vergleich zu gesetzlichen Kassen häufig höhere Kosten, was aber dennoch kein Garant dafür ist, dass der Eigenanteil niedrig ausfällt. 

Der folgende Kostenüberblick soll der Orientierung dienen, eventuelle Kassenleistungen sind hier nicht berücksichtigt:

  • Einfache Zahnkrone: 600 bis 1.300 Euro
  • Keramikkrone: zusätzlich 750 bis 950 Euro
  • Goldkrone: zusätzlich 900 bis 1.250 Euro
  • Zahnimplantat: 1.800 bis 3.400 Euro pro Zahn
  • Knochenaufbau für Implantat: 1.300 bis 3.200 Euro

Finanzierung über die Bank

Viele Banken bieten Kredite für Zahnersatz an. Hierbei handelt es sich im Grunde um einen Verbraucherkredit, also einen klassischen Ratenkredit zur freien Verwendung. Somit gelten auch die üblichen Regelungen eines Ratenkredits, sprich: Ein Darlehen in einer gewissen Höhe wird zu einem gewissen Zinssatz mittels monatlicher Raten abbezahlt. Zahnärzte stellen im Rahmen der Voruntersuchung einen Heil- und Kostenplan auf. Anhand dieses Plans wird ersichtlich, welcher Betrag für Anschaffung und Einpassung der Zahnimplantate insgesamt fällig wird, welchen Teil die Krankenkasse übernimmt und welcher Anteil an Eigenleistung anfällt.

Zahnersatzkredit

Wichtig: Vergleichen Sie unbedingt verschiedene Kreditangebote miteinander, auch wenn Ihr Zahnarzt eine Empfehlung aussprechen sollte, denn die Konditionen können von Bank zu Bank sehr unterschiedlich ausfallen.
Zudem haben Sie das Recht, bei einem anderen Zahnarzt einen alternativen Heil- und Kostenplan aufstellen zu lassen.


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Finanzierung über den Zahnarzt

Die Alternative zum Bankkredit ist die Finanzierung direkt über den Zahnarzt. In diesem Fall unterstützen Zahnärzte ihre Patienten bei einem Kredit für Zahnimplantate. Dabei übernehmen sie entweder vorübergehend selber die Kosten oder sie arbeiten mit einer Bank zusammen. Oftmals werden bei Krediten über den Arzt keine Zinsen fällig, dafür bieten sie typischerweise kurze Laufzeiten mit entsprechend hohen Einzelraten. Zur Veranschaulichung: Für Eigenanteilskosten in Höhe von 8.000 Euro bieten viele Zahnärzte eine Abzahlung in vier Monatsraten à 2.000 Euro an.

Arbeitet Ihr Zahnarzt mit einer Bank zusammen, wird dabei ein „normaler“ Ratenkredit für den Patienten abgeschlossen. Ein großer Vorteil dieser Variante liegt darin, dass fast sämtliche Formalitäten durch die Praxis übernommen werden. Dies vereinfacht natürlich die Antragsstellung, jedoch sind Sie dadurch an das Kreditinstitut des Zahnarztes gebunden.

Das sagen unsere Kunden

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Häufige Fragen zum Zahnersatzkredit

Die Gesamtkosten für Zahnersatz bewegen sich im Rahmen höherer vierstelliger bis niedriger fünfstelliger Beträge. Sie sind unter anderem davon abhängig, wie es um den Zustand der Zahnsubstanz bestellt ist und wie umfangreich der Aufwand für den Zahnersatz ausfällt. Zusätzlicher Kostenfaktor sind höherwertige Materialien, sofern gewünscht. Im Schnitt ist die Hälfte der anfallenden Kosten aus eigener Tasche zu zahlen.

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Gesetzliche Krankenkassen übernehmen seit der Reform von 2005 die Hälfte der anfallenden Kosten. Private Krankenkassen übernehmen häufig einen höheren Anteil, was aber nicht bedeutet, dass die Selbstbeteiligung sehr günstig ausfällt. Meist spielen die Gründe für den Zahnersatz eine wichtige Rolle (kosmetisch, medizinisch notwendig etc.). Kontaktieren Sie bei Detailfragen immer direkt Ihre Krankenkasse.

Wer sich für eine Bankfinanzierung entscheidet, hat umfassende Vergleichsmöglichkeiten, profitiert von unterschiedlichen Angeboten und kann sich für die besten Konditionen entscheiden. Bei der Finanzierung über den Zahnarzt fallen oft keine Zinsen an, dafür sind die Laufzeiten kurz und die Einzelraten hoch. Schließt der Zahnarzt wiederum für Sie einen Ratenkredit mit einer Bank ab, sind Sie an die entsprechenden Konditionen gebunden.

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