Dispokredit ablösen durch Umschuldung

Das Wichtigste in Kürze

  • Ihre Bank kann Ihnen einen sogenannten Dispokredit einräumen, über den Sie Ihr Girokonto überziehen können. Seine Höhe hängt von Ihren regelmäßigen Geldeingängen und Ihrer Kreditwürdigkeit ab.
  • Einmal beansprucht, wird der Dispokredit über die gesamte Kreditlaufzeit hinweg immer weiter verzinst. Darüber hinaus können noch höhere Überziehungszinsen fällig werden.
  • Aufgrund der hohen Kosten sollten Dispokredite so schnell wie möglich ausgeglichen werden.
  • Über einen günstigeren Ratenkredit wie dem S Kredit-per-Klick können Sie flexibel, in kleinen Raten und Laufzeiten ganz nach Ihren Wünschen Ihren Dispo zurückzahlen und Kosten sparen.

Was ist ein Dispo?

Dispositionskredite locken mit schneller Verfügbarkeit und unkomplizierter Inanspruchnahme, sind aber gleichzeitig eine der teuersten Finanzierungsarten. Den hohen Dispozinsen können Sie mittels einer Umschuldung entkommen. Wir erklären Ihnen, wie Sie schnell und einfach Ihren Dispo ablösen und damit Kosten sparen können.

Der Dispo, noch Dispositionskredit genannt, ist ein Überziehungskredit zu Ihrem Girokonto. Einmal eingerichtet, haben Sie die Möglichkeit, mit Ihrem Konto bis zu einem vereinbarten Betrag ins Minus zu gehen. So kommen Sie ohne einen herkömmlichen Kredit schnell an zusätzliches Geld.

Wie viel Geld Sie sich auf diese Weise leihen können, hängt von Ihrem Einkommen ab. In aller Regel ist der Dispo zunächst auf eine bestimmte Summe begrenzt. Nach mindestens drei Gehaltseingängen können Sie ihn jedoch anpassen lassen. Üblicherweise gewähren die Banken Ihnen einen Dispokredit in zwei- bis dreifacher Höhe der monatlichen Geldeingänge.

Der größte Vorteil des Dispokredits liegt in seiner Flexibilität. Er ist jederzeit verfügbar, ohne dass Sie extra einen Kreditantrag stellen müssen. Zinsen werden nur fällig, wenn Sie ihn tatsächlich nutzen. Für Notfälle und ungeplante Ausgaben ist der Dispokredit also bestens geeignet.

Nachteile von Dispokrediten

Die Flexibilität des Dispos birgt aber auch Nachteile. Da die eingeräumte Kontoüberziehung automatisch greift, sobald Ihr Girokonto leer ist, können Sie schnell in die roten Zahlen geraten, ohne dass es Ihnen auffällt.

Auch bei der Rückzahlung bestehen Gefahren. Im Gegensatz zu anderen Kreditformen gibt es beim Dispo keine regelmäßige Tilgung. Die Rückzahlung wird mit dem nächsten Geldeingang auf Ihr Konto automatisch fällig – so kann die Bank statt einer überschaubaren Kreditrate gleich die komplette Kreditsumme zurückfordern.

Der größte Nachteil des Dispokredits sind die meist sehr hohen Zinsen. Leihen Sie sich von der Bank mehr Geld als ursprünglich für den Dispo vereinbart, werden zusätzliche Überziehungszinsen fällig, die noch höher als die regulären Dispozinsen sind. Hinzu kommt auch die Tatsache, dass Dispozinsen kurzfristig veränderlich sind und schnell erhöht werden können. Greifen Sie auf einen Dispositionskredit zurück, müssen Sie sich also schnell um seine Tilgung kümmern, um nicht in eine Schuldenfalle zu geraten.

Wie kann ich meinen Dispo ausgleichen?

Naheliegend ist der Dispoausgleich über Ihr Sparguthaben. Dieser Vorgang ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Guthabenzinsen auf Ihrem Sparkonto niedriger sind als der Dispositionszins. In Zeiten niedriger Sparzinsen ist Ihr erspartes Geld nämlich dann am meisten wert, wenn es Sie von den teuren Kreditzinsen erlösen kann.

Sollte Ihr Erspartes nicht kurzfristig verfügbar sein oder einfach nicht ausreichen, sollten Sie den Dispokredit umschulden. Die Umschuldung erfolgt über die Aufnahme einer anderen, günstigeren Finanzierung. Die erhaltene Kreditsumme setzen Sie zur Ablösung des Dispokredites ein, um den teuren Zinsen nicht weiter nachkommen zu müssen. Stattdessen zahlen Sie das neue Darlehen mit einem günstigeren Kreditzins ab und reduzieren so Ihre Ausgaben.

Mit dem Online-Kredit S Kredit-per-Klick können Sie Ihren teuren Dispo schnell und günstig ausgleichen. Hierfür bieten wir Ihnen Kreditbeträge bereits ab 1.000 Euro an – ideal zur Tilgung des Dispositionskredites. Dazu legen Sie die Kreditraten und die Laufzeit selbst fest und haben einen übersichtlichen Tilgungsplan, der Ihrer finanziellen Situation bestens entspricht, auf Wunsch aber auch über flexible Sondertilgungen gekürzt werden kann. Günstiger, transparenter, überschaubarer – darum lohnt es sich, den Dispo in einen Kredit umzuwandeln.




Dispokredit ablösen: Häufig gestellte Fragen

Durch die Umschuldung müssen Sie nicht mehr die oft sehr hohen Dispozinsen zahlen, sondern nur noch die weit niedrigeren Zinsen des neuen Kredits. Dadurch sinkt die monatliche Belastung für die Haushaltskasse.

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Die besten Konditionen für die Dispo-Umschuldung bietet in aller Regel der Ratenkredit. Bei diesem liegen die Zinsen deutlich niedriger als beim Dispo. Durch einen Ratenkredit in entsprechender Höhe können Sie auf einen Schlag Ihren Dispo ablösen. Zwar müssen Sie immer noch Schulden abbauen, Sie können sich jedoch mehr Zeit damit lassen und haben mehr finanziellen Spielraum. Zugleich sinkt die monatliche Zinsbelastung, was Ihnen am Monatsende zusätzlich etwas mehr Luft verschafft.

Die Dispo-Umschuldung lohnt sich spätestens dann, wenn Sie seit mehreren Monaten mit einem vierstelligen Betrag im Minus sind. Die exakte Grenze hängt von der Höhe der Überziehungszinsen ab. Grundsätzlich empfiehlt sich die Dispo-Umschuldung, wenn Sie Ihr Girokonto für:

  • mindestens sechs Monate mit über 1.000 Euro,
  • mindestens drei Monate mit über 2.000 Euro oder
  • mindestens zwei Monate mit über 5.000 Euro überzogen haben.

Vor allem, wenn Sie sich schon in einer geduldeten Überziehung befinden,  also mehr Geld verbraucht haben, als die ursprünglich eingeräumte Dispohöhe, ist eine Umschuldung dringend zu empfehlen.

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Die Höhe der Zinsen für einen Ratenkredit richtet sich nach Ihrer Bonität, dem gewünschten Kreditbetrag und der gewählten Laufzeit. Grundsätzlich gilt: je länger die Laufzeit, desto niedriger die monatliche Belastung. Bei kürzeren Laufzeiten fällt wiederum der Zins niedriger aus. Relevant für die Gesamtkosten ist der Effektivzins, der neben dem Sollzins auch die anfallenden Kreditkosten (z. B. Gebühren für die Vermittlung des Kredites, Kontoführungsgebühren), Zinsverrechnungstermine sowie Auszahlungskurse berücksichtigt. Achtung: Bearbeitungsgebühren sind bei Kreditverträgen seit Mai 2014 nicht mehr zulässig.

Bei einer guten Bonität erhalten Sie in aller Regel ein günstiges Kreditangebot. Schon aus diesem Grund lohnt es sich, mit der Dispo-Umschuldung nicht zu lange zu warten. Nicht nur sparen Sie damit besonders viel an Zinsausgaben, sondern Sie schützen durch die Ablösung des Dispos auch Ihren guten Bonitätsscore.

Aufgrund der hohen Zinsen eignet sich der Dispokredit nur für kurzfristige Überziehungen. Liegen zwischen einer Abbuchung und dem Eingang Ihres Gehalts nur wenige Tage, können Sie ihn bedenkenlos nutzen. Unbedacht genutzt, kann der Dispokredit jedoch schnell zur Kostenfalle werden, denn über die Zeit hinweg wird es immer schwieriger, die Schulden zurückzuzahlen. Beanspruchte Dispokredite sollten so schnell wie möglich abgelöst oder umgeschuldet werden.

Wann Sie Ihren Dispokredit ausgleichen müssen, ist nicht festgelegt. Eine langfristige Überziehung ist jedoch nicht empfehlenswert, da der Kredit immer weiter verzinst und noch teurer wird. Idealerweise sollten Sie Ihren Dispokredit innerhalb eines Monats zurückgezahlt haben.

Außerdem kann Ihre Bank den Dispo jederzeit grundlos kündigen und die Rückzahlung des ausstehenden Betrages fordern. Meist gilt hierfür eine Frist von zwei Monaten ab dem Tag der Kündigung. Können Sie den Dispo nicht rechtzeitig ausgleichen, droht die Kündigung Ihres Girokontos.

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